Hinweise zur Sprachprüfung
Textverständnis und Sprachbetrachtung

Vorbemerkung

Die Deutschprüfung besteht aus zwei separaten schriftlichen Prüfungen.

Die erste Prüfung besteht aus einer Sprachprüfung mit den beiden Themen Textverständnis und Sprachbetrachtung. Für diese Prüfung stehen 45 Minuten zur Verfügung.

Die zweite Prüfung besteht aus dem Verfassen eines Aufsatzes innerhalb von 60 Minuten.

Im folgenden wird nur die erste Prüfung besprochen (Sprachprüfung).

Maximale Anzahl der Punkte

Bei der Sprachprüfung variiert die maximale Anzahl der Punkte und die Anzahl der Aufgaben von Jahr zu Jahr. Ab dem Jahr 2011 sind die beiden Themen Textverständnis und Sprachbetrachtung in etwas gleich gewichtet. Die Anzahl der Punkte, die bei beiden Themen erzielt werden können, ist daher in fast gleich.

Innerhalb der Sprachbetrachtung wiederum werden zwei Themen unterschieden: Wortschatz und Grammatik.

Bei der Punkteverteilung entfallen ab dem Jahr 2011 ca. 60% auf den Wortschatz und 40% auf die Grammatik. Wobei auch hier von Jahr zu Jahr die Anzahl der Punkte unterschiedlich verteilt sind.

Die Aufgabentypen

(1) Der Prüfungsteil Textverständnis besteht aus einem einseitigen Text, zu dem inhaltliche Fragen und Fragen zur sprachlichen Form beantwortet werden müssen. Dieser Text ist meistens ein Auszug aus einem Roman, der eine bestimmte Situation beschreibt. 

Die meisten inhaltlichen Fragen lassen sich als W-Fragen zusammenfassen:
Wer erzählt?  Warum passiert etwas in der Geschichte? Wie reagiert die Person? usw.
Hinzu kommen vorgegebene Aussagen, die als richtig oder falsch angekreuzt werden müssen.  Die meisten Antworten lassen sich direkt aus dem Text ableiten. Andere Antworten müssen aus dem Text abgeleitet werden.  

(2) Der Prüfungsteil der Sprachbetrachtung umfasst zwei Themen:

  • Wortschatz und
  • Grammatik

Beim Wortschatz werden 5 Aufgabentypen abgefragt:

  • Synonyme / Antonyme
  • Wortstamm und Wortfamilien
  • Bedeutung von Wörtern und Sätzen
  • Wortarten (Verb, Nomen, Adjektiv)
  • Oberbegriff von Wörtern

Beim Grammatikteil werden 4 Aufgabentypen abgefragt:

  • Verbformen
  • Konjunktionen
  • Indirekte Rede umformen
  • Richtige Sätze bestimmen

Die Anforderungen

Die Anforderungen an die Prüfung werden in den Prüfungsanforderungen „Zentrale Aufnahmeprüfung 1“ formuliert.

Beim Thema Textverständnis wird vorausgesetzt, dass die Schüler und Schülerinnen

  • einen stufenadäquaten Text erfassen und
  • Fragen zum Inhalt und der sprachlichen Form beantworten können.

Dabei wird auch verlangt, dass

  • die Kernaussage und die Absicht des Textes verstanden wird und
  • allenfalls zwischen Fiktion und Realität unterschieden werden kann.

Bei der Sprachbetrachtung werden zwei Themen abgefragt: Wortschatz und Grammatik.

Es wird geprüft, ob die Schüler und Schülerinnen

  • einen stufenadäquaten Wortschatz besitzen,
  • die Prinzipien der Wortbildung und
  • Wortfelder herstellen können.

Konkret bedeuten die letzten beiden Punkte, dass Wörter aus einem Wortstamm und Synonyme gefunden werden müssen. Im Weiteren werden Fragen zu Oberbegriffen und Bedeutung von Wörtern gestellt.

Die meisten Fragen im Bereich der Grammatik werden zu Verbformen und Konjunktionen (Verbindung von Teilsätzen) gestellt.

Ablauf der Prüfung

Der erste Teil der Deutschprüfung findet vor der Mathematikprüfung und der Aufsatz anschliessend statt.

Der Prüfungsablauf sieht exemplarisch so aus:

7.45

Präsenzkontrolle im zugewiesenen Prüfungszimmer

8.00 – 8.45 Uhr

Deutsch Sprachprüfung
(Textverständnis und Sprachbetrachtung)

8.45 – 9.00 Uhr

Pause

9.15 – 10.15 Uhr

Mathematikprüfung

10.15 – 10.40 Uhr

Pause

10.45 – 11.45 Uhr

Deutsch „Verfassen eines Textes“ (Aufsatz)


Hilfsmittel an der Deutschprüfung

Zusätzlich zu den zugelassenen Hilfsmittel für die Mathematikprüfung darf in der Teilprüfung „Verfassen eines Textes“ (Aufsatz) der Duden „Rechtschreibung“ oder das in der Primarschule verwendete Wörterbuch „Schweizer Schülerduden Rechtschreibung“ benutzt werden.